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5G: Auch Innerschweiz stoppt Bagatelländerungen

Still und heimlich haben sie es geschafft, die 6 Innerschweizer Urkantone der Schweiz, ohne dies je öffentlich zu kommunizieren. Auch Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Zug und Luzern lassen keine sogenannten Bagatelländerungen an bestehenden Mobilfunkmasten mehr zu.

Von Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)
Schwarzenburg, 23.11.2019

Bagatell-Änderungen sind bekanntlich heimliche, ohne ordentliches Baubewilligungsverfahren vorgenommene Hochrüstungen bestehender Mobilfunk-Sendeanlagen auf den 5G-Standard.
Obschon es nach NISV, Nachtrag vom März 2013 in Art.4.1 genau definiert ist, dass zusätzliche Antennenpanels oder Antennen mit einem anderen Antennendiagramm nicht als Bagatelle gehandelt werden dürfen, haben die in einem Verein namens BPUK zusammengeschlossenen kantonalen Umweltdirektoren in Eigenregie beschlossen, dies zu ignorieren und solche Ansinnen still und heimlich einfach durchzuwinken.

Wegen fehlenden Rechtsgrundlagen hat sich die Regierung des Kantons Freiburg schon im Juni dieses Jahres, nicht zuletzt unter dem Druck aus der Bevölkerung dazu durchgerungen, auch sogenannte Bagatelländerungen einem ordentlichen Baugenehmigungsverfahren zu unterstellen. Und der Kanton Neuenburg muss laut einem Grossratsbeschluss vom 6.November sofort nachziehen. https://www.gigaherz.ch/5g-kanton-neuenburg-stoppt-bagatellaenderungen/

Nun kommt auf dem Buschtelegraf die Meldung herein, dass das in den Innerschweizer Kantonen Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Zug und Luzern auch der Fall ist. Dies wurde Gigaherz nun von prominenter, glaubwürdiger Quelle bestätigt. Seit wann genau das der Fall ist, wollte man uns nicht verraten. Jedenfalls schon lange. Die Auskunft stimmt jedenfalls mit den von Gigaherz.ch kontrollierten Projektdaten überein. In den publizierten Baugesuchen der Innerschweizer Kantone sind seit etwa 3 Monaten 5G-Daten zu finden, die in den Kantonen AG, BE, TG und ZH mit tatkräftiger Hilfe der kantonalen Umweltämter glatt verheimlicht worden wären.
Eine unrühmliche Ausnahme macht noch die Stadtverwaltung von Luzern. Diese will 5G mit allen nur erdenklichen Tricks einführen. Wegen der chinesischen und koreanischen Touristen, die dort gleich mit Duzenden von Reisecars angekarrt werden und zeitweise die Altstadt dermassen verstopfen, dass bereits an die Steuerung der Touristenströme mit zeitverschobenen Zutrittskarten gedacht wird. Gesteuert über 5G-Antennen. Wie denn sonst?

Thurgauer sind die besten 5G-Verstecker:
Ob die Aargauer, Berner, Thurgauer und Zürcher Regierungen noch lange an ihrer betrügerischen Praxis festhalten können ist fraglich. Im Grossen Rat zu Bern wird es in der nächsten Session jedenfalls wieder ein Donnerwetter absetzen. Die gerissensten 5G-Verstecker sind zur Zeit noch im Kanton Thurgau finden. Gefolgt von den Aargauern, die nach wie vor immer noch die völlig veraltete 2G-Dissertation ihres Amtsstellenleiters verschicken um den funktechnisch ahnungslosen Gemeinde- und Regierungsräten den nötigen Respekt einzujagen.

Ziel verfehlt:
Das Ziel der Mobilfunker, bis Ende Jahr 90% der Schweizer Bevölkerung mit 5G versorgen resp. verstrahlen zu können, wurde indessen gründlich verfehlt.
Nach Auskunft des BAKOM in Biel sind zur Zeit (Ende November) von den 18’500Basisstationen erst 600 auf 5G hochgerüstet worden. Hunderte sind durch Einsprachen oder kantonale Moratorien blockiert. Und unsere Umweltministerin schweigt und schweigt und schweigt……

Alles über 5G erfahren Sie, sauber aufgelistet hier: https://www.gigaherz.ch/?s=5G

Von Hans-U. Jakob

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