5G: Blitzlichter im Sommer 2023
Drei Kurzberichte, zusammengestellt von
Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch) am 4. Juli 2023
Den Bundesbetrieben wurden von Profi-Hackern massenhaft hochsensible Daten gestohlen und, weil keine Erpresserbeträge bezahlt wurden, teilweise im Dark-Net veröffentlicht. Darunter auch sicherheitsrelevante, wie Personenschutz-Anweisungen für Politiker, Botschaftsangehörige ausländischer Botschaften und von Kronzeugen. Der Bundesrat hat jetzt eine Untersuchungskommission eingesetzt, um abzuklären, wie das passieren konnte.
In der selben Sitzung hat der Bundesrat beschlossen, elektronische Patientendossiers zur Bürgerpflicht zu machen. Arztpraxen, Spitäler und Pflegeheime die sich weigern mitzumachen, sollen mit 6-stelligen Bussen bestraft werden.
Arbeitgeber werden demnach bei der Personal-Auswahl schon bald im Dark-Net nachlesen können, wer wann beim Psychiater war und was die Stellensuchenden sonst noch so alles für Gebrechen haben.
Mittels einer Gesundheits-App auf dem Handy einer ins Spital eingelieferten Person, soll sich das Notfall Personal sofort ein Bild darüber machen können, wen sie da vor sich haben. Und falls die Bevölkerung solches weiterhin verweigert, kann jeder Person hinter dem Kiefergelenk ein Erkennungs-Chip eingesetzt werden, gleich wie heute schon bei jedem Hund und jeder Katze üblich.
Bild oben: Bellevue, Stadt im Staat Washington
USA: T-Mobile und die Stadt Bellevue kündigten letzte Woche ein gemeinsames Projekt an, das die netzbasierte Cellular Vehicle-to-Everything (C-V2X)-Technologie und T-Mobile 5G nutzt, (was immer das auch sein mag) um nahezu in Echtzeit eine Kommunikation zwischen Autos, Verkehrsinfrastruktur und Verkehrsteilnehmern, einschließlich Fußgängern und Radfahrern, zu ermöglichen.
Im Klartext: In der Stadt Bellevue sollen schon in bälde chauffeurlose Lastwagen zirkulieren. Der Chauffeur oder die Chauffeuse sollen jetzt nicht mehr in der Führerkabine des Lastwagens sitzen, sondern hinter dem extragrossen Bildschirm in der Betriebszentrale des Transportunternehmers und den Laster von dort aus, dank Bildübertragung in Echtzeit, sicher durch das Verkehrsgewühl steuern. Das würde angeblich die teure, heute noch vorgeschriebene Begleitperson im Fahrzeug ersparen, die notfalls noch eingreifen könnte.
Und dadurch jährlich erst noch mehrere Verkehrstote und Schwerverletzte erübrigen.
Fragt ein Handyskeptiker, wie Letzteres denn wohl erreicht werden könne. Antwort T-Mobile: Ganz einfach alle Verkehrsteilnehmende in der Nähe, egal ob Autofahrer, Radfahrer oder Fussgänger erhalten, 5G sei es gedankt, automatisch und in Echtzeit eine Warnung auf ihr 5G-fähiges Handy: «Achtung es kommt ihnen ein führerloser Lastwagen entgegen». Wer jetzt noch einen Unfall baut, ist halt selber schuld.
Die Finanzkommission des Grossen Rates des Kantons Bern beantragte kürzlich einen Kredit von 26 Millionen um die zweite Etappe der Digitalisierung der Verwaltung in Angriff nehmen zu können.
Das erste Etappenziel, dank Digitalisierung 165 Vollzeit-Stellen abbauen zu können, sei zwar nicht realisiert worden, aber mit dem neuen Kredit von 26 Millionen sei dann wenigstens doch noch mit der Entlassung von 80 Angestellten zu rechnen. Und darauf werde die Kommission beharren.
Kommissionspräsident Bichsel: «Man kann nicht ‹ds Füfi und ds Weggli› haben. Eine neue Informatiklösung, die zu Effizienzgewinn führt und dann mit gleich vielen Leuten weiterfahren. Das geht nicht auf.» Es sei wichtig, dass wenn so viele Mittel in eine Informatiklösung investiert werden und mit Effizienzgewinn argumentiert werde, dass man den Stellenabbau dann auch vollzieht.
Und was hat Gigaherz schon immer gesagt: Wenn die Geldsäcke mit der Digitalisierung nicht tausende von Arbeitsplätzen wegputzen könnten, wäre die Digitalisierung heute überhaupt kein Thema.
Schlussbemerkung von Gigaherz: Unter dem Einfluss nichtionisierender Strahlung (sprich Funkstrahlung) würden sich die Hirnströme leicht verändern. Das geben sogar die Mobilfunkbetreiber zu. In obigen Beispielen dürfte bei den Digitalisierern die Veränderung der Hirnströme allerdings schwerwiegender gewesen sein.
Kommentare sind ausgeschaltet