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5G: Die Wärmebildkamera lässt sich nicht täuschen

Adaptive 5G-Antennen, sind diejenigen Antennen, welche angeblich 100mal mehr Daten in 100mal höherer Geschwindigkeit mit 10mal weniger Sendeleistung übertragen können. Nach dem österreichischen Forum Mobil (FMK), einer Propagandamühle der dortigen Mobilfunker, sogar mit 225mal weniger Sendeleistung. Das liegt schon so nahe am Perpetuum Mobile dass da eigentlich ein neuer Nobelpreis in Physik angesagt wäre. Oder eher ein goldener Clown im Zirkusfestival von Monte Carlo, für die beste Clownerie des Jahres?

Text von Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)
Gedicht und Bilder von André Masson

Guten Abend – Gute Nacht
Von Antennen bewacht
Die rauben Dir den Schlaf
Wer’s nicht glaubt, ist ein Schaf

Weil uns aufgefallen ist, dass adaptive 5G-Antennen auf ihrer Rückseite massive Kühlkörper aufweisen, die schon fast die Hälfte des Gehäusevolumens ausmachen, wurde uns sehr rasch klar, dass da im Vergleich zu herkömmlichen Antennen ungeheure Leistungen verbraten werden müssen. Also schulterte unser Doktor der Physik, seine Wärmebildkamera und legte sich in einer lauen Spätsommernacht auf die Lauer.


Bild oben: Unsere Vorahnungen und unser Fachwissen haben uns nicht getäuscht. Adaptive 5G Antennen werden mindestens gleich heiss, wie die Endverstärker für die unmittelbar über diesen befindlichen herkömmlichen Mobilfunkantennen. Da ist also schon mal rein gar nix von 10mal weniger Sendeleistung, wie von Schweizer Komikern behauptet und von 250mal weniger wie von den österreichischen Clowns gemessenen, erst recht nichts.


Bild oben: Hier eine andere Basisstation. Auch hier werden die Endverstärker der herkömmlichen Antennen nicht heisser als die Rückseiten der adaptiven 5G-Antennen, wo sich die Kühlkörper befinden.
Die herkömmlichen Mobilfunkantennen weisen hier eine abgestrahlte Leistung von 1600Watt ERP auf. Dies bei einem Antennengewinn von 15dB oder Faktor 32. Das heisst am Ausgang des Endverstärkers und am Eingang der unmittelbar darüber liegenden herkömmlichen Mobilfunkantenne gibt es die selben 50Watt.
Gleiche Temperatur des Endverstärkers bedeutet auch gleiche Eingangsleistung an der adaptiven 5G-Antenne . Aber die adaptiven 5G-Antennen weisen laut Herstellerangaben beim Beamforming einen Antennengewinn von 21dB oder Faktor 125 auf. Und 50Watt multipliziert mit dem Antennengewinn von Faktor 125 gibt nun einmal eine abgestrahlte Leistung von 6250Watt ERP. Dies im Gegensatz zu der hier gezeigten herkömmlichen Antenne mit 1600Watt ERP.
Und die 6250Watt ERP bedeuten praktisch Leerlaufbetrieb in welchem nur die Organisationskanäle ohne Datenkanäle laufen.
Denn in der Schweiz verfügen nur etwa 2% der User über 5G-fähige Endgeräte. Auf Maximalbetrieb hochgerechnet, mit hunderten von Usern kann dann die adaptive 5G-Antenne laut Herstellerangaben spielend bis 25’000Watt ERP abgeben.
Da ist Gottfried Strutz, Frau Bieberle vom FMK, weit und breit nix mehr von 225mal weniger Sendeleistung. Die beiden heissen tatsächlich so. Dafür können sie nichts. Für den Rest dagegen schon.

Wie adaptive 5G-Antennen zu messen sind, zeigen uns eindrücklich die Franzosen auf https://www.gigaherz.ch/5g-alarmierende-resultate-erster-testmessungen/

Von Hans-U. Jakob

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