5G: Entenhausen zum Dritten
10 Tage nach dem Ereignis im Strättligwald musste auch noch das Staatsfernsehen für die Rufmordkampagne aufgeboten werden.
Offensichtlich konnten die bisherigen Entenhausener Geschichten das Publikum noch nicht genügend überzeugen.
von Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)
Schwarzenburg, 19. März 2021
Jon Mettler, preisgekrönter Qualitätssjournalist, liess bereits am Mittwochmorgen, den 3.März eine ganze Entenfamilie via Depeschenagentur (SDA) auf alle Schweizer Tageszeitungen los. Schauergeschichten einer ganzen Serie von «Brandanschlägen» im Kanton Bern mit schlimmsten Schuldzuweisungen an angeblich militante Mobilfunkgegner. Dies ohne dass innerhalb von 3 Jahren (!) jemals ein «Brandstifter» gefasst worden wäre. Wie denn auch, denn nachweislich hatten die Stationsausfälle ganz andere Gründe. Sehen Sie dazu nach unter https://www.gigaherz.ch/5g-jon-mettler-und-die-brandstifter/
Davon wollte sich auch der TV-Lokalsender Tele-Bärn noch eine Scheibe abschneiden.
Wegen dem dazwischen liegenden Abstimmungs- und Wahlsonntag fand man dort jedoch erst eine Woche später, am 9. März Zeit, die sensationelle Neuheit vom erneuten Brandanschlag im Strättligwald bei Thun zu berichten. Mit dem Vorteil, dass wir jetzt endlich wussten, um welche Station es sich handeln würde, die angeblich schon wieder von militanten Mobilfunkgegnern angezündet worden sei. Denn das hatte uns Jon Mettler wohlweislich verschwiegen, wohl in der Hoffnung, dass wir ihm diesmal sein schön zurechtgelegtes Rufmordkonzept nicht gleich wieder durcheinanderbringen könnten. Mit den Bildern, die uns Tele-Bärn dann gratis und franko frei Haus lieferte, war es jedoch ein Leichtes, gleich von einer neuen Serie von ausgewachsenen Enten zu berichten. Wir mussten uns dazu nicht einmal an den «Tatort» begeben. Randbemerkung: Aus dem laut Jon Mettler am Tatort aufgefundenen Erpresserbrief, ist laut Tele-Bärn eine an einen Stromkasten gesprayte Botschaft geworden, die erst noch sofort von der Polizei gelöscht worden sei…..
Den Bericht über weitere Tele-Bärn Enten finden Sie unter https://www.gigaherz.ch/5g-rufmord-statt-brandaufklaerung-geht-weiter/
10 Tage nach dem Ereignis im Strättligwald musste auch noch das Staatsfernsehen für die Rufmordkampagne aufgeboten werden.
Offensichtlich konnten die bisherigen Entenhausener Geschichten das Publikum noch nicht genügend überzeugen. Jetzt musste, 10 Tage nach dem angeblichen Brandanschlag im Strättligwald, noch das Schweizer Staatsfernsehen ausrücken, um der These von den bösen Buben unter den Mobilfunk-Kritikern endgültig den Marsch zu blasen. Zu unserer grossen Überraschung flimmerte anlässlich der Sendung Schweiz aktuell von Mittwochabend 17. März eine neue Entenfamilie über die Bildschirme in sämtlichen Schweizer Haushaltungen.
https://www.srf.ch/news/schweiz/anschlagsserie-im-kanton-bern-militanter-kampf-gegen-5g-die-attacken-nehmen-zu
Was uns am Mittwochmorgen zu folgendem Protestschreiben an srf@srf.ch veranlasste
Guten Tag,
Ich möchte im Namen unseres Vorstandes und unserer Vereinsmitglieder über Ihre liederliche Berichterstattung über angebliche Brandanschläge auf Mobilfunk-Sendeanlage in der Sendung Schweiz Aktuell vom 17.3.2021, allerschärfsten Protest deponieren.
Sie müssen nicht vom schlimmsten aller Anschläge im Strättligwald bei Thun reden und uns gleichzeitig die schönsten Bilder der Brandursache, nämlich ein heruntergefallenes Erdseil der 132’000Volt-16.6Hz Hochspannungsleitung präsentieren, welches höchstwahrscheinlich mit einem 132’000Volt-Stromleiter kurzzeitig Kontakt hatte und die Anlage explosionsartig in Flammen aufgehen liess. Was auch sehr schön auf den Brandherd schliessen lässt.
Legende zum Bild oben: Das durch das hohe Magnetfeld, verursacht durch den hohen Kurzschluss- resp. Erdschlussstrom, aus den Halterungen gerissene, und nun frei in der Luft hängende Erdseil, ist auf den Aufnahmen von srf gut erkennbar. Bei Anlagen mit Bahnstrom sind die Erdungsverhältnisse überaus komplex. Da gibt es eine Bahn-Erde (16.6Hz), eine Netz-Erde (50Hz), eine Erde für die Elektronik (Kabel-Schirme) und erst noch eine Blitzschutz-Erde. Zwischen all diesen Erdungen kann es zu markanten Spannungsdifferenzen, mit ebenso markanten Ausgleichströmen kommen. Diese allein könnten zu einem Kabelbrand führen. (Bild und Bild-Legende wurden erst nachträglich hier eingefügt)
Den Unsinn von einem Wanderer, welcher hinter einem Gebüsch seine Notdurft verrichten musste, müssen Sie auch nicht als Flucht eines möglichen Brandstifters darstellen, dabei noch Ort und Datum verwechseln und erst noch vergessen zu erwähnen, dass dieser Mann lediglich zur Kontrolle seiner Identität von der Polizei angehalten wurde und für gar nichts Anderes. Und dass diese Kontrolle erst noch 2 ganze Tage nach dem Brand stattfand.
Zudem sind es in der Region Thun nicht 3 Fälle innert kurzer Zeit, sondern nur deren 2. Der angeblich Dritte war im Oktober 2020 und wurde durch ein defektes Klimagerät auf einem Apparatekasten ausgelöst und hat mit einem Brandanschlag nicht das Geringste zu tun. Der Dritte ist eine reine Zeitungsente des Thuner Tagblatts.
Sie sind offensichtlich einer Rufmordkampagne gegen organisierte Mobilfunkgegner, inszeniert von den Schweizer Mobilfunkbetreibern (Verband ASUT) aufgesessen.
Was es mit den übrigen Brandanschlägen im Kanton Bern auf sich hat, können sie nachlesen unter:
https://www.gigaherz.ch/5g-jon-mettler-und-die-brandstifter/
und
https://www.gigaherz.ch/5g-rufmord-statt-brandaufklaerung-geht-weiter/
Wer von der Mobilfunktechnologie und von Hochspannungsleitungen nichts versteht, sollte sich zuerst mal in diesen Fachgebieten kundig machen, bevor Verschwörungstheorien auf die Öffentlichkeit losgelassen werden. Wir überlegen uns zur Zeit, gegen die Redaktion Schweiz Aktuell Strafantrag wegen Verleumdung und übler Nachrede zu stellen, denn der ganze Beitrag war so perfid ausgelegt, als seinen tatsächlich Mobilfunkgegner am Werk gewesen.
Wir erwarten eine sofortige und radikale Korrektur Ihrer Falschmeldungen anlässlich einer zeitnahen Sendung.
Mit freundlichen Grüssen,
Hans-U. Jakob, Präsident von Gigaherz.ch
3150 Schwarzenburg
Nachzutragen wäre noch, dass srf-drs den Direktor von ASUT, dem Verband der Schweizer Mobilfunkbetreiber, nicht immer die Mär von den gelösten Muttern an den freistehenden Masten auftischen lassen sollte. Wir haben längstens nachgewiesen, dass das Lösen dieser riesigen Muttern und das Überwinden von deren Sicherungen, sowohl Spezialwerkzeug wie Spezialkenntnisse erfordert, welche er mit Sicherheit nur bei seinem eigenen Montagepersonal vorfindet. Ente über Ente……
Merke: Mobilfunk-Sendemaste muss man(n) nicht anzünden, die brennen ganz von selbst.
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