Besten Dank an den Gemeinderat
Besten Dank an den Gemeinderat
ISBM
Interessenverein für den Schutz der Bevölkerung vor Mobilfunk-Antennen
Sekretariat: G. Kares
8800 Thalwil, Schwandelstr. 20
Thalwil, den 8. März 2004
An die
Gemeindepräsidentin
Frau Burgener
8800 Thalwil
Sehr geehrte Frau Burgener
Sehr geehrte Herren Gemeinderäte
Wie wir der Thalwiler Presse vom 2.3.04 entnehmen, hat der Gemeinderat beschlossen, den Vertrag für die seit 1998 bestehende Mobilfunkantenne Schulhaus Berg zu kündigen. Weiterhin wird die Gemeinde keinen Antennenbau auf öffentlichen Gebäuden mit starker Publikumsfrequenz mehr zustimmen.
Wir haben mit grosser Befriedigung von diesen Beschlüssen Kenntnis genommen und danken dem Gemeinderat im Namen unserer Mitglieder und den zahlreichen, durch díe Auswirkungen der Strahlung Betroffenen, sehr für diesen weitsichtigen Entscheid.
Ein Wermutstropfen fällt leider noch in diesen Freudenbecher: Die Kündigung wird leider erst 2008 wirksam, d.h. die Strahlung mit all ihren Folgen muss von der Bevölkerung bis dahin immer noch ertragen werden.
Wir bitten den Gemeinderat, alle potenziellen Standortvermieter vollumfänglich davon in Kenntnis zu setzen, dass sie alleine für gesundheitliche und materielle Schäden, verursacht durch die Mobilfunkantenne, in vollem Umfang persönlich haftbar sind und nicht die Mobilfunkbetreibergesellschaft. Des weiteren sollten sie darauf hingewiesen werden, dass sie im Begriff sind, die Gesundheit von Mitmenschen zu gefährden, wenn sie die Unterschrift unter einen Standortvertrag setzen, solange die derzeitigen Grenzwerte noch Gültigkeit haben.
Wir wissen, dass diese Gefährdung auszuschliessen wäre, würden Grenzwerte von 0,06 V/m im Aussenbereich und 0,02 V/m im Innenbereich, so wie sie z.B. die Landessanitätsdirektion Salzburg anstrebt, eingehalten. Diese Werte sind immer noch höher als die für die Versorgung im Fernmeldegesetz vorgesehenen 0,00035 V/m und ermöglichen das Telefonieren überall.
Wir betonen an dieser Stelle nochmals, dass wir keinesfalls Gegner der mobilen Kommunikation sind. Durch eine Reduktion der Strahlung auf die oben angegebenen Werte kann eine Gesundheitsgefährdung der Thalwiler Bevölkerung ausgeschlossen werden.
Diese Gefahrenminimierung muss ja auch im Interesse der Gemeindebehörde sein, denn sowohl Erkrankungen der Menschen, als auch die Wertverminderungen von Liegenschaften, wie sie heute schon an der Tagesordnung sind, würden sich sehr rasch auf die Steuereinnahmen und somit auch auf die Gemeindefinanzen negativ auswirken.
Wir danken nochmals für die vorsorglichen Beschlüsse unseres Gemeinderates und sehen darin einen ersten mutigen Schritt in die richtige Richtung.
Mit freundlichen Grüssen
Präsident des Vereins ISBM
K. Koller
Kopien an:
Gesamtgemeinderat
Frau C. Marrel, Gesundheitsamt
Lehrerschaft Schulhaus Berg und Feld
Herr Möhr, Bauamt
Herr Pallioppi, Gemeindeschreiber
Liegenschaftenverwaltung Thalwil
Herr Tewlin, Schulpräsident
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