Chance5G.ch im Faktencheck
Mister Mettler schlägt in den TA-Medien vom 21.Juli unter dem Titel «Nun formieren sich die 5G-Befürworter», wieder zu. Fast 2 Jahre lang hätten die Gegner von 5G die öffentliche Debatte über die neue Mobilfunktechnologie beherrscht und ihre Hinweise auf mögliche gesundheitliche Schäden wegen der Strahlenbelastung hätten kantonale Entscheide beeinflusst. Ob Parlamentarier, Behörden, Wissenschaftler oder Branchenverbände – die Verteidiger von 5G stellen sich jetzt breit auf.
Peter Grütter, Präsident des Schweizerischen Verbandes der Telekommunikation (ASUT) wird wie folgt zitiert: «Wir haben die Dynamik von Fake-News unterschätzt, deshalb ist es jetzt an der Zeit auf gefälschten Nachrichten zu 5G zu reagieren. ASUT hat deswegen die Plattform Chance5G lanciert, deren Aufgabe es ist, die Diskussion um 5G zu versachlichen.»
Von Hans-U. Jakob (Präsident von Gigaherz.ch)
Schwarzenburg, 23.juli 2020
Grütter und Mettler müssen jetzt schon langsam aufpassen, welch dumme und beleidigende Ausdrücke sie unter dem Motto «Versachlichung» verwenden. Sie geniessen den Schutz der Landesgrenzen nicht, von welchen der bisherige Berufs-Mobber und Rufmörder der Telecom-Branche in München verschont geblieben ist. Wir von Gigaherz.ch sind finanziell jederzeit in der Lage, vor einem schweizerischen Gerichtshof ein Strafverfahren zu starten, wo punkto Verleumdung und übler Nachrede andere Regeln gelten als in Deutschland und wo sie dann beweisen dürfen, wer hier Fake-News und gefälschte Nachrichten zu 5G verbreitet.
Zum Bild oben: Eine angeblich breit aufgestellte Plattform mit der Adresse www.chance5G.ch möchte jetzt mittels FAKE-NEWS, welche sie «Versachlichung der Diskussion» nennen, diese Volksbewegung gegen 5G stoppen. Im Bild die Anti-5G-Demonstration auf dem Bundesplatz in Bern vom 21. September 2019.
Gigaherz.ch hat die offensichtlich als Drohkulisse gedachte Plattform www.chance5G.ch unter die Lupe genommen und dabei Erstaunliches festgestellt. Das Filmchen «5G kurz erklärt» oder warum die Schweiz 5G braucht, dürfte sich als Rohrkrepierer oder zumindest als fulminanter Fehlstart erweisen. Eine Aneinanderreihung von lauter falschen Behauptungen oder eben FAKE-NEWS, die nachfolgend klargestellt werden.
Behauptung bei Chance 5G
5G benutzt vergleichbare Wellenlängen wie 3G und 4G
Klarstellung durch Gigaherz.ch
Das ist völliger Quatsch: Die Wellenlänge in m rechnet sich 300/Frequent in Megahertz
Das sind im bisherigen 800Mhz-Band = 37.5cm
Und im bisherigen 2100MHz Band = 14.3cm
Im 5G Band von 3400-3600MHz sind das bei 3500MHz noch 86mm
Was unterhalb 3400MHz ist, hat mit echtem 5G nichts zu tun. Im besten Fall noch etwas mit Bluffer-Boxen, beschrieben in https://www.gigaherz.ch/5g-beschiss-hat-viele-namen/
Behauptung bei Chance 5G
5G Ermöglicht aber schnellere und stabilere Verbindungen sowie kürzere Reaktionszeiten.
Klarstellung durch Gigaherz.ch
Das mit den stabileren Verbindungen ist ein schlechter Witz. Eine funktechnische Faustregel sagt, um Festkörper zu durchdringen, muss die Wellenlänge grösser sein als die Dicke des Festkörpers. Auf die Mauerdicke umgelegt heisst das, ist die Wellenlänge kürzer als die Dicke von Mauern, die durchdrungen werden sollen, geht nichts mehr hindurch. Es sei denn, man komme mit Wahnsinns-Sendeleistungen daher. Vergleiche obige Berechnung der Wellenlängen mit nur noch 86mm bei 5G
Bereits wenn Bäume in der Sichtlinie zur Mobilfunk-Antenne stehen ist Ende 5G. Schneefall, heftige Regenschauer, selbst Graupelschauer führen zu grosser Instabilität, sprich Ausfällen von 5G-Netzen.
Behauptung bei Chance 5G
Für die selbe Datenmenge werden weniger Strahlung und Strom benötigt
Klarstellung durch Gigaherz.ch
Um festzustellen dass mit 10mal weniger Leistung (wie in den meisten Standortdatenblättern deklariert) nicht 100mal mehr Daten in 100mal häherer Geschwindigkeit übertragen werden können, benötigt man keinerlei funktechnische Kenntnisse. Gesunder Menschenverstand genügt da vollends.
Den besten Beweis, dass ein 5G-Netz niemals mit weniger Leistung und somit auch mit weniger Strahlung betrieben werden kann, als die bisherigen Netze, liefern die Schweizer Mobilfunkbetreiber gleich selbst:
In dem am 29. November 2019 veröffentlichten Bericht der vom Bundesrat eingesetzten Arbeitsgruppe «Mobilfunk und Strahlung», verlangen die Betreiber ultimativ eine Erhöhung des Anlagegrenzwertes von 5 auf 20V/m ansonsten die Einführung eines 5G-Netzes innerhalb von 3 Jahren gar nicht möglich sei. Was den Mobilfunkbetreibern nicht etwa 4mal stärkere Sendeleistungen erlauben würde, sondern 16mal. Das heisst 42. Man stelle sich das einmal plastisch vor. Heutige Antennenstandorte, senden heute mit durchschnittlich 3000Watt ERP in einen 120° Kreissektor. Bei erlaubten 20V/m wären das dann 16x3000Watt ERP = 48’000Watt ERP. Dies inmitten von besiedelten Gebieten! Diese Forderung ist plausibel, denn darin hätten die 5G-Antennen bequem Platz. Und die Anwohner hätten dann nicht nur die strahlungsstärksten Mobilfunksender Europas, sondern möglicherweise auch noch der ganzen Welt.
Es ist schon erstaunlich: Die setzen alle Hebel in Bewegung um eine massive Lockerung der Strahlungsgrenzwerte zu erhalten und erzählen der Bevölkerung gleichzeitig, 5G würde dann weitaus weniger Strahlung erzeugen als bisherige Anlagen. Für wie blöd halten die uns eigentlich?
Erste amtliche 5G-Testmessungen in Frankreich haben erschreckende Resultate zu Tage gefördert. Nämlich Sendeleistungen zwischen 11’400 und 16’800Watt ERP was in Entfernungen von 18 bis 25m zur Mobilfunkantenne, dort wo sich erste Orte empfindlicher Nutzung befinden, bereits E-Feldstärken von 32-48V/m ergibt. Dies bei einem Grenzwert von 5V/m. Sehen sie dazu nach unter https://www.gigaherz.ch/5g-alarmierende-resultate-erster-testmessungen/
Durch einen internen Betriebsunfall hat Sunrise ferner im April 2020 in Andelfingen für 5G erstmals 8000Watt ERP deklariert. Das ist immerhin schon 16-160mal mehr, als die bisher von dieser Firma stets angegebenen, technisch jedoch völlig unmöglichen 50-450Watt ERP. Siehe https://www.gigaherz.ch/5g-jetzt-mit-8000watt-erp/
Behauptung bei Chance 5G
5G ist die Zukunft in der Mobilfunktechnik
Klarstellung durch Gigaherz.ch
Wenn die Mobilfunkbetreiber weiterhin in diesem Ausmass weiterlügen, ganz sicher nicht.
Behauptung bei Chance 5G
Moderne und zuverlässige Netze geben uns mehr Unabhängigkeit
Sie ermöglichen freie Arbeitsmodelle mit flexiblen Arbeitsorten
Dank Smart-Farming produziert die Landwirtschaft in Zukunft umweltgerechter und ressuorcenschonender
Klarstellung durch Gigaherz.ch
Demnach wird jetzt jede Smart-Farm mit millionenteurer Kommandozentrale in ständiger Online-Funkverbindung mit dem Rechenzentrum der nationalen Güllenzentrale ausgerüstet, wo für jeden Hof (pardon, jede Smart-Farm) auf den Liter genau berechnet wird, wie viel Gülle oder Mist pro Quadratmeter mittels selbstfahrenden Güllen- oder Mistwagen ausgebracht werden darf, um die Umwelt zu schonen.
Der Bauer muss jedoch immer so viel Gülle und Mist ausführen, wie sein Vieh produziert. Dazu, dass weder Güllengrube noch Miststock überläuft, hilft kein millionenteures Smart-Farming. Da hilft nur Gülle und Mist ausführen was das Zeug hält. Und zwar mit manueller harter Arbeit, und nicht hinter dem Bildschirm sitzen und auf der Tastatur herumtöggelen.
Ganz im Gegensatz zum Mist, den ahnungslose Journalisten produzieren. Dieser führt sich in der Saure-Gurkenzeit, sprich Sommerferien, ganz von selber aus und füllt ganze Zeitungsseiten.
Behauptung bei Chance 5G
Die Ländlichen Regionen und Berggebiete werden nicht abgehängt vom Fortschritt.
Klarstellung durch Gigaherz.ch
Zuerst müsste mal festgelegt werden, was Fortschritt überhaupt heisst. Ob dadurch 1000 Alpsennen oder Sennerinnen in Folge ihrer millionenteuren, digitalisierten Alpkäserei arbeitslos geworden, jetzt schwermütig in einer psychiatrischen Klinik sitzen oder weiterhin sorgsam zu ihren Alpen und dem Vieh schauen. Statt Abends den Alpsegen singen oder das Alphorn zu blasen, jetzt mit Psychopharmaka vollgepumpt zu werden. Ja wenn das Fortschritt sein soll, dann gute Nacht!
Behauptung bei Chance 5G
Das Moderne Mobilfunknetz erreicht Orte wo ein Anschluss ans Glasfasernetz nicht möglich ist.
Klarstellung durch Gigaherz.ch
Auch das ist völliger Quatsch: Zu Glanzzeiten des Festnetzes wurden bis in die entlegensten Bergtäler bei jedem Strassenbau oder jeder Strassensanierung unter jeder Strasse Rohrblöcke mit mehreren Reserverohren verlegt. Heute besteht ein ungenutztes Leerrohrnetz von tausenden von Kilometern, in welches die Glasfaser- oder Lichtleiterkabel nur noch eingezogen werden müssen. Da muss überhaupt nichts aufgerissen und vergraben werden, wie uns die Funk-Propagandisten weismachen wollen.
Behauptung bei Chance 5G
Auch Rettungsdienste, Sanität und Feuerwehr profitieren von 5G und sind auf sichere und stabile Kommunikationswege angewiesen.
Klarstellung durch Gigaherz.ch
Gerade weil Rettungsdienste, Sanität und Feuerwehr wie die Polizei auf sichere und stabile Kommunikationswege angewiesen sind, haben diese Dienste schon vor 10 Jahren ein gemeinsames, separates Funknetz, das sogenannte Polycom-Netz aufgebaut. Und dieses hat mit 5G rein gar nichts zu tun. Ein Kommunikationsnetz, das 5G-Wellenlängen benützt, die bereits bei starkem Schneefall zu Ausfällen führen, ist nun für Polizei, Rettung und Feuerwehr völlig unbrauchbar. Ein Solches dient dem Publikum nur noch zu Unterhaltungszwecken.
Behauptung bei Chance 5G
137’000 neue Arbeitsplätze können in der Schweiz bis ins Jahr 2030 neu geschaffen werden.
Klarstellung durch Gigaherz.ch
Digitalisierung heisst in erster Linie Automatisierung. Und Automatisierung heisst Einsparung von Arbeitsplätzen. Jeder Arbeitsplatz welcher die Digitalisierung schafft, muss mindestens 10 Arbeitsplätze in Industrie und Gewerbe wegrationalisieren, sonst rechnet sich die Massen-Ausbildung von IT-Spezialisten nicht. Wenn mit 137’000 neuen hochqualifizierten Arbeitsplätzen nicht die Arbeitsplätze von 1,37 Millionen einfachen Bürgerinnen und Bürgern, weggespart werden könnten, hätten unsere Industriekapitäne nicht das geringste Interesse an 5G.
Behauptung bei Chance 5G
Von 5G profitieren Umwelt Gesellschaft und Wirtschaft und somit wir alle.
Klarstellung durch Gigaherz.ch
5G ist Teil einer noch nie dagewesenen Automatisierungswelle mit tausenden von Arbeitslosen im Schlepptau. Profitieren wird davon ausschliesslich nur die Wirtschaft. Es sei denn, man würde Stellenlose, die von der Arbeitslosenentschädigung leben müssen, ebenfalls als Profiteure bezeichnen.
Aufruf von Chance 5G
Nutzen wir die Chance.
Aufruf von Gigaherz.ch
Nutzen wir die Chance, diese Katastrophe, die da auf uns zurollt, zu stoppen.
Schlussbemerkung von Gigaherz.ch:
Die einzig positive Sache an den von der Chance 5G aufgezählten Fakten ist, dass das älteste Mobilfunkermärchen, die Schweiz habe immer noch 10mal bessere Grenzwerte als die von der WHO, der ICNIRP, der EU oder von irgendwem empfohlene, ausgelassen oder vergessen wurde. Aber das wird, so sicher wie das Amen in der Kirche, noch kommen.
Sehen Sie dazu nach unter https://www.gigaherz.ch/der-schweizer-grenzwertschwindel/
Alles Weitere zu 5G erfahren Sie, schön nach Datum sortiert, auch hier: https://www.gigaherz.ch/?s=5G
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