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Die Aera Jakob ist zu Ende

Die Laudatio zum Abschied von Hansueli Jakob. Vorgetragen durch Erwin Bär (Kassenverwalter von Gigaherz.ch) anlässlich der Generalversammlung vom 13.April 2024


Bild oben:
Erwin Bär während seiner Laudatio am 13.April 2024 in der Pöschenhalle Schwarzenburg

O-Ton Erwin Bär
Es begann vor 24 Jahren:
Da wurde die Gruppe Hans-U. Jakob ins Leben gerufen, denn damals war dies der Vereinsname. Der Treffpunkt war bei Frau Ruth Hertrich in St. Gallen, da versammelt sich eine kleine Schar interessierter Personen. Ca. 8 an der Zahl darunter auch Hansueli Jakob. Man diskutierte und man hat gleich erfahren wer von den anwesenden ein gutes Fachwissen hat, denn es geht um die Mobilfunkantennen. Und wie kann man sie verhindern? Am Schluss der Zusammenkunft, sind wir der Meinung, dass wir einen Verein gründen sollten. Wer macht was, und es braucht doch einen Präsidenten. Es geht nicht lange und alle sind der Meinung Hansueli Jakob ist der Mann der das Wissen hat von der Materie, die anfallen wird.
So wurde einstimmig beschlossen, dass Hansueli Jakob die Präsidentschaft übernimmt. Und wer macht sonst noch mit als Vorstandsmitglied?
Leider sind nicht alle gewillt einen Sitz im Vorstand einzunehmen. Es braucht noch einige Wochen dazu.
Ein grosser Teil des damaligen Vorstandes ist viele Jahre aktiv dabeigeblieben. So auch der Präsident.

Personell gabs Hochs und Tiefs.
Gründe dafür waren verschieden. Das heisst, man musste sich von einigen Personen trennen.
Über all die Jahre gabs sehr viel Arbeit, denn mit den Antennen wurde es immer schlimmer. Es gibt Anfragen in Hülle und Fülle ob wir helfen können. Wenn ja, glauben die Hilfesuchenden, es sei für uns doch einfach die Antennen zu verhindern.

Die Rundbriefe haben eine Zahl von 126 Ausgaben erreicht. Das ergibt rund 3500 Seiten, die geschrieben  und zusammengestellt wurden. Auch die Bilder müssen am richtigen Ort eingefügt sein.
So wurde es Hansueli nie langweilig. Und die Arbeit wird nicht ausgehen. Es gibt immer noch täglich Anfragen aus der ganzen Schweiz und die gehen zu Hansueli Jakob. Er war der Mann der alles genau unter die Lupe nahm. Für die Einsprachen mussten Berechnungen und Texte erstellt werden. Alles sehr arbeitsintensiv.

An den Sitzungen hat man immer wieder geglaubt man sei einen Schritt weiter, aber die Realität hat uns immer wieder eingeholt. Was haben wir nicht alles unternommen um diesen Antennen-Wildwuchs zu unterbinden. Dank den grosszügigen Spenden konnten wir in den Tageszeitungen Inserate starten in der Grösse von halben bis ganzen Seiten. Das hat doch viele Leute aufgeweckt und es entstand grosser Zulauf in unsere Organisation.
Eines Tages hat mich der Präsident angerufen, wir haben eine Erbschaft gemacht, wieviel war noch nicht bekannt. Man kann sagen, Weihnachten und Ostern an einem Tag, denn es war doch ein sehr beträchtlicher Betrag der uns zugesprochen wurde.

Hansueli war unermüdlich fleissig fast Tag und Nacht. Er wusste manchmal nicht mehr, wie er das alles schaffen soll. Aber irgendwie konnte er alle Anfragen erledigen. Es sind ja nicht nur die Einsprachen, Gerichtsfälle kommen auch noch laufend dazu. Was doch eine sehr intensive Arbeit ist. Er wurde aus allen Gegenden der Schweiz gerufen. Auch aus Deutschland und Österreich, für Vorträge, die sehr lehrreich und interessant waren. Natürlich wurde er nicht überall mit offenen Armen empfangen. Es gab auch Veranstaltungen wo er nicht erwünscht war. Die Mobilfunk- und Hochspannungsleitungs-Betreiber und die Behörden fürchteten sich vor seinem Wissen.

Hansueli Jakob gehört zu den Personen die sich getrauen, den Behörden die Fakten über Mobilfunk und Starkstrom mit Überzeugung darzulegen, dass das Ganze der Menschheit und den Tieren schadet. Bei den Hochspannungsleitungen hat er einige Behörden gezwungen, die Stromkabel in den Boden zu verlegen. Was ebenso sehr viel Überzeugungskraft gebraucht hat.
Hansueli ist nun im Alter wo er zurücktreten, und in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird.

Wer das glaubt, der kennt unseren Präsident nicht. Er hat mich schon gefragt ob er dann auch noch an die Sitzungen kommen darf. Sicher ist Hansueli immer willkommen, denn sein Wissen wird uns weiterhin helfen.
Die Neuen im Vorstand werden jetzt bald sehen was er alles geleistet hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass es noch Personen und Mitglieder gibt, die, wenn sie ein Problem haben, aus Gewohnheit Herr Jakob anrufen.

Das alles und noch viel mehr ist geschehen in den letzten 24 Jahren unter der Leitung von Hansueli Jakob mit dem Verein Gigaherz.ch.
Nun kommt die schöne Aufgabe für mich, eine Ehrung vorzunehmen und ich frage die Versammlung an, seid ihr einverstanden, dass wir Hansueli Jakob zum Ehrenpräsident machen? dann bitte ich euch die Hand zu erheben und anschliessend einen langen Applaus zu geben.
Ich gratuliere dir ganz herzlich zu dieser Auszeichnung die du sehr wohl verdienst hast, ich möchte dir auch danken für all die Jahre die du dem Verein zur Verfügung gestanden bist. Mit dir Hansueli im Vorstand zu sein war eine Freude, nie haben wir gestritten untereinander. So ist man immer mit Freude an die Vorstandssitzungen gegangen.
Nun Hansueli darf ich dich bitten die Auszeichnung in Empfang zu nehmen und ein kleines Geschenk als Dank für die Arbeit ohne Lohn entgegen zu nehmen.


Bild oben:
Hansueli Jakob bei der Entgegennahme der Urkunde

Wir wollen nicht vergessen: Frau Katharina Jakob hat sicher auf einiges verzichten müssen, wenn Hansueli im Büro oder unterwegs war. Darum ist auch der Frau Katharina Jakob einen herzlichen Dank auszusprechen, denn das braucht grosses Verständnis, dass man eine solche Arbeit in einem Verein übernehmen kann. Es sind ja nicht nur 1-2 Jahre, nein es sind 24 Jahre. Eine sehr lange Zeit. Wir möchten ihnen Katharina Jakob als Entschädigung Blumen und ein kleines Geschenk überreichen. Hansueli wird das sicher mit Würde seiner Frau Katharina zu Hause überreichen.

Von Hans-U. Jakob

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