Die eingebildeten Kühe und ängstlichen Schweine von Beromünster
6 Wochen nach Abschaltung des Mittelwellen-Landessenders geht es dort auch den Nutztieren besser. Das sei nur auf Angst und Einbildung zurückzuführen gewesen, sagt der Assistenzprofessor des Bundesrates.
Ein Kommentar von Hans-U. Jakob
zu einem Artikel in der Neuen Luzerner Zeitung vom 17.2.09
6 Wochen nach Abschaltung benötigen Kühe kein Oxidoxin mehr!
6 Wochen nach Abschaltung des Mittelwellen-Landessenders Beromünster muss August Lang, Bauer und Landwirt auf dem Blosenberg, dort wo der abgeschaltete Sendeturm immer noch steht, seinen 30 Kühen vor dem Melken kein Hormon vom Typ Oxidoxin mehr spritzen, damit sie die Milch „herunterlassen“ wie er im Interview mit der Neuen Luzerner Zeitung ausführte. Und das Melken sei pro Kuh um 1 Liter pro Minute schneller geworden.
Das sei nicht etwa Einbildung, schreibt die NLZ in ihrer Ausgabe vom 17.2.09, sondern das Resultat einer längeren Datensammlung des Forschungsinstitutes für biologischen Landbau (FIBL)
Auch die Schweine auf dem Nachbarhof von Rolf Zimmermann leben jetzt glücklicher. „Die Stoffwechselstörungen, die zu Ablagerungen in den Gelenken und dadurch zu Bewegungsmangel geführt haben, sind weg und der Gesundheitszustand der Tiere normalisiert sich jetzt“, sagt Rolf Zimmermann in der NLZ vom 17.2.09:
Der Beobachtungszeitraum sei zu klein um etwas beweisen zu können, meinen gewisse „Fachleute“. Der Sender lief ja bekanntlich nur 77 Jahre.
Und der Assistenzprofessor des Bundesrates, Martin Röösli, welcher die Mobilfunkbetreiber mit seinen jährlichen, gut honorierten Berichten vor jeglichen Grenzwertsenkungen verschont, wird in der NLZ dahingehend zitiert, dass bei Auswirkungen von Elektromagnetischen Feldern auf die Gesundheit vor Allem die Angst eine wichtige Rolle spiele. Angst könne Einfluss auf das Schlafverhalten oder Kopfschmerzen haben.
Das müssen Tierpsychologen jetzt gründlich abklären, Denn offenbar muss es da in der Region von Beromünster, wie einst in der Region Schwarzenburg nebst einem Kuhflüsterer auch noch einen Schweineflüsterer gegeben haben, der den Tieren dermassen Angst einflüstern konnte, dass sie sich zu wenig bewegten, das heisst, vor Schreck wie gelähmt waren, oder die Kühe die Milch nicht „herunterlassen“ wollten. Ein Fall von dem die etablierte Wissenschaft noch einige Jahre zehren dürfte.
Denn bei der Swisscom Broadcast AG in Bern, der schadenersatzpflichtigen Betreiberin von Gross-Sendeanlagen, glaube man immer noch nicht daran, dass elektromagnetische Felder von Rundfunksendern einen Einfluss auf die Gesundheit von Mensch und Tier haben, so die neue Luzerner Zeitung.
Die letzte von Gigaherz durchgeführte Messung auf dem Hof von August Lang stammt vom 31.5.2002. Die E-Feldstärke betrug dort im Freien, 1.5m über Boden als 6-Minuten Mittelwert aufgezeichnet = 17V/m (Volt pro Meter) mit Spitzen bis 29.4V/m.
Zum Kuhflüsterer von Schwarzenburg erfahren Sie mehr unter /alles-reine-einbildung/
Und über die Geschichte des Kurzwellensenders Schwarzenburg unter /der-sender-brennt-1256/
Und etwas Näheres zum Tod über den Mittelwellensender Beromünster unter /zum-tod-des-landessenders-beromuenster/
Kommentare sind ausgeschaltet