Das neue umweltmedizinische Beratungsnetz
Am 1. September2023 wurden die Aufgaben der medizinischen Beratungsstelle der Aerztinnen und Aerzte für Umweltschutz vom Institut für Hausarztmedizin – MedNIS – der Universität Freiburg, Route des Arsenaux 41, 1700 Freiburg, übernommen.
Tel. 026 300 94 60 mednis@hin.ch
DI 10-12 Uhr und MI 14-16 Uhr
Achtung: Unter dieser Telefonnummer werden Fragen zu MedNIS und zur Studie beantwortet und neue Patienten aufgenommen. MedNIS bietet keine ausführlichen telefonischen Beratungen zur Unverträglichkeit gegenüber Strahlung an.
Wichtige Informationen für Patienten und Patientinnen
Konsultationsanfrage
Personen, die unter Symptomen im Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern leiden, sollten zunächst ihren Hausarzt aufsuchen, der die Symptome beurteilen und andere Diagnosen ausschließen kann.
Bei Bedarf kann der Patient oder die Patientin in Absprache mit dem Hausarzt oder der Hausärztin eine fachärztliche Beratung durch einen MedNIS-Konsiliararzt oder eine MedNIS-Konsiliarärztin in Anspruch nehmen.
Für den Fall, dass der Patient oder die Patientin keinen Hausarzt hat, kann hier direkt mit MedNIS Kontakt aufgenommen werden. https://www.mednis.ch/de/kontakt
Der Hausarzt oder die Hausärztin oder gegebenenfalls MedNIS überweist den Patienten oder die Patientin an einen MedNIS-Konsiliararzt oder eine MedNIS-Konsiliarärztin, der oder die direkt mit dem Patienten oder der Patientin Kontakt aufnimmt, um einen Termin zu vereinbaren.
Weitere Informationen finden sie hier
https://www.mednis.ch/de/facharztkonsultation
Historisches
Text übernommen vom Verein Schutz-vor-Strahlung
Mit dem Ausbau des Mobilfunknetzes, der grossen Verbreitung von WLAN, Bluetooth und anderen hochfrequenten Funkstrahlungen und der niederfrequenten Strahlung durch Stromleitungen beklagen sich immer mehr Menschen über gesundheitliche Beschwerden, die sie auf Strahlung zurückführen. Mittlerweile geben über 10 % der Bevölkerung an, dass ihr Wohlbefinden oder ihre Gesundheit durch elektromagnetische Felder beeinträchtigt wird. Seit der Ankündigung von 5G spitzt sich die Situation zu: Es droht eine Verdreifachung der Antennenstandorte, womit einerseits noch mehr betroffene Menschen zu erwarten sind und andererseits den bereits betroffenen Menschen nur noch der Rückzug in die unmenschliche vollständige Isolation bleiben würde.
Der Bundesrat hat aufgrund der landesweiten Proteste und auf Basis des Berichts «Mobilfunk und Strahlung» aus dem Jahr 2019 Massnahmen eingeleitet. Eine davon ist das medizinische Beratungsnetzwerk MedNIS. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MedNIS sind spezialisiert auf Umweltmedizin und damit spezialisiert auf Krankheiten die durch Einflüsse aus der Umwelt entstehen. Zugleich sind sie an der Erhaltung der Gesundheit der Gesamtbevölkerung interessiert. Umweltmediziner gehören damit zu der Gruppe von medizinischem Fachpersonal und der Ärzteschaft, welche die Erfahrungen der Betroffenen ernst nehmen. Sie betrachten den Patienten ohne Vorurteile und damit stecken sie ihn auch nicht von Anfang an in die «Psychoecke», weil sie es gewohnt sind, die Einflüsse aus der Umwelt ebenfalls als Krankheitsursache in Betracht zu ziehen. Es ist erfreulich, dass sich nun auch in der Schweiz Ärztinnen und Ärzte in der Umweltmedizin fortbilden lassen und sich mit ihrem breiten Wissen und ihrer Erfahrung für die Beratung von Menschen mit einer Unverträglichkeit gegenüber nichtionisierender Strahlung zur Verfügung stellen.