Am 8. Nationalen Elktrosmog-Kongress vom 30.4.2011
Die Eröffnungsrede des Präsidenten von Gigaherz.ch
Hans-U. Jakob im Bild links
Sehr geehrte Besucher und Besucherinnen, liebe Freunde,
Ich freue mich über diesen unerwartet zahlreichen Aufmarsch und begrüsse Euch alle herzlich zum 8. Nationalen Elektrosmog-Kongress.
Es ist mir eine Ehre, nach 24 Jahren als Elektrosmog-Bekämpfer, diesen Kongress eröffnen zu dürfen.
Nach 24 Jahren mit vielen Tiefs, aber auch mit etlichen Hochs. So wie heute wieder eines für mich ist.
Ein besonderer Gruss geht an unsere Referentinnen und Referenten aus Kanada, Frankreich und Deutschland.
Einen schönen Gruss auch an den Chef der Sektion nichtionisierende Strahlung des Bundesamtes für Umwelt, Herr Dr. Jürg Baumann. Ich bitte darum, ihn heute als unseren Gast und nicht als Feind zu behandeln.
Ebenfalls anwesend ist Herr Dr. Peter Straehl, wissenschaftlicher Adjunkt beim Bundeamt für Umwelt, Abteilung Luftreinhaltung und NIS, Sektion Luftqualität.
Von den kantonalen Umweltämtern hat der Kanton Nidwalden eine Vertreterin geschickt. Auch ihr ein herzliches Willkommen.
Die Stadtregierung von Bern hat keine Zeit und auch aus der Verwaltung werde niemand Zeit finden, hat man uns mitgeteilt.
Trotzdem eine erfreuliche Meldung: Der Stadtrat, das ist die Legislative, hat es vorgestern Abend abgelehnt, das seit 2005 bestehende Bauverbot für Mobilfunkantennen auf öffentlichen, das heisst der Stadt gehörenden Gebäuden aufzuheben. So macht das Arbeiten wieder Spass!
Siehe /antennenmoratorium-bleibt/
Dafür haben wir viele Gäste aus dem Ausland. Die Entferntesten kommen aus Belgien, den Niederlanden und etliche aus Frankreich, Deutschland, Oesterreich und Liechtenstein. Vielen Dank, dass Ihr den langen Weg in Kauf genommen habt.
Aus aktuellen Anlässen haben wir diesen Kongress vom Spätherbst in den Frühling verschoben.
Bereits am 12. Mai findet eine grossangelegte Pressekonferenz zum Abschluss des nationalen Mobilfunk-Forschungsprogramms NFP-57 statt, von welcher wir leider gar nichts Gutes erwarten.
Eine industrielastige Leitungsgruppe will alles selber kommunizieren ohne die Schutzorganisationen dazu nur im Geringsten angehört zu haben. Es soll eine von der Leitungsgruppe erstellte 100-seitige Synthese veröffentlicht werden und eine 10-seitige für die Presse. Wir haben dazu NICHTS zu sagen. Jeder Einblick wurde uns verweigert.
Unsere Stiftungsaufsichtsbeschwerde wurde am 19. April in Bausch und Bogen abgewiesen, obschon es laut Stiftungsrecht verboten ist, mit öffentlichen Forschungsgeldern Industrie-Propaganda zu betreiben.
Das gewöhnliche Volk wird dann eine Woche später eingeladen um sich das ganze nochmals anzuhören. Das heisst eine Woche nachdem sich die öffentliche Meinung bereits gebildet hat.
Und kurz nachdem man das Volk auf diese Weise ruhig gestellt hat, beginnt dann die Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen von welcher sich der Staat Einnahmen von 1.5 Milliarden Franken erhofft.
Dies trotz 36‘000 Neuerkrankungen an Krebs in der Schweiz. Wie die Krebsliga mitteilt, handle es sich vorwiegend um Lungen- und Hautkrebs. Handystrahlung als Ursache hat sie völlig ausgeklammert.
Ich übergebe das Wort nun an Peter Schlegel, den Vorsitzenden der Bürgerwelle Schweiz, welcher Ihnen im Verlauf des Tages unsere Referenten vorstellen wird.
Einen Tagungsband und eine CD werden 2 Wochen nach dem Kongress angeboten. Jetzt wünsche ich Ihnen allen einen angenehmen lehrreichen Tag.
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