Betrugsversuch geplatzt – Orange zieht Baugesuch zurück
Als Fortsetzung zu https://www.gigaherz.ch/schwarzenburg-irrefuehrende-baupublikation/
von Hans-U. Jakob
Schwarzenburg 28.3.2015
Nein – Orange betrügt nicht. Orange lässt betrügen. Nämlich durch ihren Unterakkordanten NOKIA und dieser wiederun durch ihren Unter-Unterakkordanten AMODUS.
So geschehen in dem im Juli 2014 auf der Bauverwaltung Schwarzenburg eingereichten Baugesuch zum angeblichen Austausch der Sendeanlage auf dem Landi-Silo in Schwarzenburg.
Was aussehen sollte wie ein harmloses Auswechseln alter, 15-jähriger Antennenkörper aus dem Jahre 2000, so publiziert im Anzeiger Gürbetal-Längenberg-Schwarzenburgerland, erwies sich nach Einsichtnahme durch den Leiter der NIS-Fachstelle von Gigaherz, als 4.5-Fache Erhöhung der Sendeleistung und eine Vermehrung der Antennenzahl von 3 auf 12. Was wiederum ein Ansteigen der Strahlenbelastung der umliegenden Häuser um das 2.12-Fache zur Folge gehabt hätte.
Das Baugesuch enthielt zudem einen völlig unleserlichen Übersichtsplan mit eingetragenen Orten empfindlicher Nutzung. Einsichtnehmenden ohne spezielle Fachkenntnisse war es somit unmöglich die erhöhte Strahlenbelastung bei Ihren Häusern zu erkennen.
Dass das Baugesuch auch noch gerade unbrauchbare Antennendiagramme enthielt, welche über die von AMODUS berechneten Strahlenwerte etwelche Zweifel aufkommen liessen, ist nur eines von zahlreichen weiteren Details.
Selbstverständlich wurde das Ganze in den Sommerferien publiziert, während die meisten Anwohner ortsabwesend waren.
Beantwortung der Einsprachen wurde verweigert
Nachdem die Bauverwaltung Schwarzenburg die Projektverfasserin AMPDUS am 12.August, am 16. September sowie am 21. Oktober 2014, also 3 mal vergeblich aufgefordert hatte, zu den eingegangenen Einsprachen Stellung zu nehmen, resp. ihr Baugesuch nachzubessern, erhielten diese Anfangs März 2015 eine letzte Chance. Wonach sich AMODUS doch noch zu einer Antwort bequemte. Nämlich, das Baugesuch sei hiermit zurückgezogen.
Nicht der einzige Fall in der Schweiz
Der Betrugsversuch durch Orange, resp. NOKIA resp. AMODUS ist bei weitem nicht der Einzige im Land. Die NIS-Fachstelle von Gigaherz.ch bearbeitet zur Zeit weitere 2 solche Vorgehensweisen im Kanton Bern. Bezeichnend für alle Fälle ist, dass die NIS-Fachstelle des Kantons Bern, angesiedelt beim BECO (Amt für Wirtschaft des Kantons Bern) die Schwindeleien stets deckt. Etwa mit dem Hinweis, dass die Strahlung bei den Anwohnern immer noch 1% unter dem Grenzwert liege. Es werde ja dann eine amtliche Abnahmemessung durchgeführt. Dass diese Messungen Unsicherheiten bis ±45% aufweisen, sagt das BECO natürlich nicht. Sehen sie dazu: https://www.gigaherz.ch/weiterhin-wahrsagen-und-kaffeesatzlesen-bei-abnahmemessungen-an-mobilfunk-basisstationen/
Kommentare sind ausgeschaltet