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Da hesch de ds Gschänk
Wie kleine Geschenke die Freundschaft erhalten und wie manchmal der Schuss nach hinten los geht.
Wie kleine Geschenke die Freundschaft erhalten und wie manchmal der Schuss nach hinten los geht.
Canal 9: Wir wussten, dass die zukünftige Strom-Autobahn zwischen Chamoson und Chippis Naturgefahren ausgesetzt sein würde, aber nicht in solchen Dimensionen. Das zeigt nun eine geologische Untersuchung, die im September 2015 von Alpiq, den damaligen Planern, in Auftrag gegeben wurde und bis heute geheim gehalten wird.
Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates hat die anstehende Detailberatung zur Revision des Fernmeldegesetzes zum Anlass genommen, nochmals einen gross angelegten Abgriff auf die bestehenden Strahlenschutz Grenzwerte für Mobilfunksender zu starten. Dies nachdem dieses Anliegen innerhalb von 16 Monaten bereits 2 mal am NEIN des Ständerates gescheitert ist.
Alle kantonalen Umweltämter und drei Bundesämter lügen die Bevölkerung und die Schweizer Gerichtshöfe über ein Jahrzehnt lang schamlos an. Weitaus schlimmer ist aber, dass unsere Verwaltungs- Kantons-, und Bundesrichter auch nicht so saublöd sind, dass sie dies nicht bemerken, aber trotzdem seit 13 Jahren diesen Schwindel einfach decken.
Jetzt soll auch noch die letzte Hürde gegen die Erdverlegung von Höchstspannungsleitungen fallen. Nach der erfolgreich durchgesetzten Änderung des Stromversorgungs-, und des Elektrizitätsgesetzes und der Verordnung über nichtionisierende Strahlung (NISV) durch Stromlobby und Hochfinanz, soll jetzt mit der Änderung des Natur- und Heimatschutzgesetzes (NHG) die letzte Hürde fallen. Nachher haben die Strombarone freie Fahrt durch alle Schutzgebiete und über alle geschützten Objekte hinweg. Und alle von uns gewonnenen Bundesgerichtsurteile sind restlos ausgehebelt.
Auf den Sturm der jetzt folgt, dürfte der bereits bekannte Schweizer Grenzwertschwindel nur ein laues Lüftchen gewesen sein. Denn die vorberatende Kommission im Nationalrat (KVF-N) verlangt jetzt mit einem fiesen Viehhändlertrick nichts weniger als 36mal stärkere Mobilfunksender.
Mit ihren Motionen, zwecks Lockerung der Strahlenschutz-Grenzwerte, sind die Lobbyisten der Mobilfunkindustrie im Ständerat bereits 2 mal aus der Kurve geflogen. Zum ersten mal am 8.Dezember 2016 und zum zweiten mal nach nur 15 Monaten, am 5. März 2018, wiederum an der selben Stelle. wie geht es jetzt weiter?
Voraussichtlich am Montag, 5. März kommt im Ständerat erneut eine Motion zur Abstimmung, welche vom Bundesrat ultimativ verlangt, dass der Strahlungs-Grenzwert für Mobilfunkantennen um das Dreifache hinaufgesetzt (verschlimmert) werden soll. Und der zur Zeit von der Wirtschaft dominierte Bundesrat hat bereits Zustimmung signalisiert.
Die Hügel sind meistens grün im Kanton Bern. Ausgetrocknet aber, dürr und lebensfeindlich ist die Rechtspflege im Bereich der Mobilfunkantennen. So sieht die Praxis aus – erlebt und aufgezeichnet, anhand der jüngsten Projekte.
Der Präsident von Gigaherz.ch heisst Sie willkommen im schwierigen Jahr 2018