ComCom will 6G ab 2029
Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hat am 19.Dezember 2023 eine Konsultation eröffnet um die Bedürfnisse und Absichten der Mobilfunkbranche und weiterer Akteure ab 2029, für die bisher benutzten und weiterer Frequenzen zu ermitteln. Die Konsultation wird im Auftrag der eidgenössischen Kommunikationskommission COMCOM durchgeführt und dauerte bis 26.Februar.
Gigaherz, hat sich dazu ungefragt, dafür umso deutlicher, auch vernehmen lassen.
Von Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)
Schwarzenburg, 24. Februar 2024
Was steckt hinter dieser Mitteilung?
Mit den weiteren Frequenzen sind 6, 26 und 40Gigahertz (GHz)gemeint, mit Wellenlängen von 11mm bei 26 GHz und von 7.5mm bei 40GHz. Oder im Klartext: hier ist von Millimeterwellen die Rede, oder noch klarer, von 6G.
Die ComCom (Eidgenössische Kommunikationskommission) gedenkt demnach 2029 in der Schweiz 6G vom Stapel zu lassen! Das ist weder Fantasie noch Utopie. In Südkorea läuft 6G bereits und in der Schweiz sind damit offensichtlich schon die ersten Versuche am Laufen. Wie aus einem laufenden Baurechtsverfahren hervorgeht, ist das in der Stadt Burgdorf von Swisscom der Fall und in Wimmis BE von Sunrise. In Wimmis wurden bei Messungen in der Nähe von Sunrise-Anlagen bereits 40GHz-Frequenzen vorgefunden.
100’000 zusätzliche Mobilfunk-Sendeanlagen in der Schweiz erforderlich.
26 und 40Ghz sagt dem funktechnischen Laien noch nichts. Dass jedoch bei diesen hohen Frequenzen mit diesen extrem kurzen Wellen im Millimeterbereich, mit deren sehr beschränkten Reichweiten, in der Schweiz zu den bereits bestehenden 20’000Mobilfunk-Sendeanlagen nochmals mindestens 100’000 zusätzliche erforderlich sind, wahrscheinlich dann schon.
Gesundheitliche Aspekte sind nicht bekannt
Da es weltweit keine wissenschaftlichen Arbeiten zur Wirkung auf die menschliche Gesundheit bei grossflächiger Anwendung dieser Funkfrequenzen gibt, kommt der Betrieb mit diesen einem gigantischen Versuch an lebenden Menschen gleich.
Die Bundesverfassung lässt in Art. 118b Absatz a solche Versuche explizit nicht zu.
Es sei denn, alle teilnehmenden Personen hätten nach hinreichender Aufklärung, dazu ihre Einwilligung gegeben. Dass weder die Comcom noch das BAKOM je eine solche Einwilligung aller von einer Mobilfunk-Sendeanlage betroffenen Personen erhalten wird, dürfte ja gleich von Beginn weg klar sein.
Bild oben: Die ComCom setzt sich 2024 aus folgenden Mitgliedern zusammen: (von links nach rechts)Flavia Verzasconi, Stephanie Teufel (Vizepräsidentin), Matthias Grossglauser, Christian Martin (Präsident), Patrick Kraukopf, Christine Benesch und Jean Christophe Schwaab.
Die Arbeit der ComCom ist ohnehin illegal
Gemäss Organigramm, einsehbar unter https://www.comcom.admin.ch/comcom/de/home/die-kommission/organisation.html
unterliegt die ComCom, als angeblich unabhängiger Behörde, in ihren Entscheiden keinen Weisungen von Parlament Bundesrat und Departement. Und vom obersten Souverän, dem Volk, offensichtlich schon gar nicht.
Solche Strukturen,, wie sonst nur in totalitären Staaten anzutreffen, haben in einem demokratisch aufgebauten Staat, wie der Schweiz, keinen Platz! Die ComCom muss unverzüglich abgeschafft werden!
Von einer Unabhängigkeit der ComCom kann keine Rede sein.
Im Verzeichnis der 7 Mitglieder wimmelt es nur so von Verwaltungsratsmandaten in der interessierten Industrie. Und was 3 Rechtsanwälte ohne jegliche Fachkenntnisse in Funktechnik, Biologie und Medizin in einer Comcom verloren haben, die angeblich aus Sachverständigen besteht, ist auch nicht nachvollziehbar.
Wie ist es möglich, dass sich Parlament und Bundesrat dermassen hinterlistig haben bevormunden lassen? Das riecht bedenklich nach EU-Recht. Muss hier wieder einmal mit einer Volksinitiative Ordnung geschaffen werden?
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