Elektrosensibilität steigt unwahrscheinlich rasch an
Eine „Krankheit“ die es laut Mobilfunkbetreibern und Behörden gar nicht gibt, breitet sich unwahrscheinlich schnell aus. Die Trendkurve zeigt, dass im Jahr 2017 in Europa 50% der Bevölkerung elektrosensibel sein werden.
Fakten, Zahlen und Grafiken, zusammengetragen von Hans-U. Jakob, 9.2.08
Abbildung 1:
Was man allgemein unter Elektrosensibilität versteht und mit welchen elektromagnetischen HF-Feldstärken diese zusammenhängt, hat Frau Dr. med. C. Waldmann-Selsam aus Bamberg (D) 2005 erstmals tabellarisch erfasst und aufgelistet. Vorher war Elektrosensibilität lediglich mit der Distanz zu Mobilfunksendern belegt worden. Das war mit Ungenauigkeiten behaftet. Die Resultate von Frau Dr. Waldmann-Selsam vermochten die Unsicherheiten in diesem Zusammenhang nun auszuräumen. Deshalb wird sie jetzt von industriegesponserten Wissenschaftern und Behörden entsprechend angegriffen und verunglimpft. Hut ab vor dieser mutigen Aerztin!
Gigaherz hat die Zahlen von Frau Dr. Waldmann-Selsam in obiger Grafik zusammengefasst und die Feldstärken gleichzeitig in die in der Schweiz gängige Messgrösse von V/m (Volt pro Meter) umgerechnet. Auf der Senkrechten sind Prozentzahlen der Bevölkerung aus 400 Wohnungen (über 1000 Personen) zu finden. Grüne Balken bedeuten E-Feldstärken unter 0.06V/m, gelbe Balken bedeuten E-Feldstärken zwischen 0.06 und 0.6V/m. Rote Balken E-Feldstärken über 0.6V/m.
Wer es lieber in Watt pro m2 hat, erhebe die V/m ins Quadrat und teile durch 377.
Der schöne Schweizer Vorsorge- oder Anlagegrenzwert liegt übrigens für Mobilfunk (gemischt) bei 5V/m (!!)
Wie die Elektrosensibilität schön proportional mit der Entwicklung und der Einführung des flächendeckenden Mobilfunks zugenommen hat, zeigt diese Tabelle. Zusammengestellt von den Wissenschaftern Hallberg und Oberfeld, präsentiert von Prof. Dr. med. Frentzel-Beyme an einer Anhörung im Bayrischen Landtag am 20.Juli 2007. Wiedergegeben sind ebenso die Erfassungsjahre sowie für die Erfassung verantwortlichen Stellen.
Abbildung 3:
Dies ist eine graphische Darstellung der Tabelle aus Abbildung 2. Daraus geht ein erschreckender Trend hervor. Im Jahr 2017 werden 50% der Bevölkerung elektrosensibel sein. Goldene Aussichten für die Pharmaindustrie. Und professionelle Elektrosmogleugner werden bereits heute an den Universitäten ausgebildet. Siehe /swisscom-bildet-neuerdings-naturwissenschafter-aus/
Auch diese Grafik von Hallberg und Oberfeld wurde an einer Anhörung im Bayrischen Landtag am 20.Juli 2007 von Prof. Dr. med. Frentzel-Beyme präsentiert.
Schade, dass man die Schweizer Parlamente nicht zu solchen Anhörungen zwingen kann.
Abbildung 4:
Langzeitwirkung Krebs. Beobachtungszeit über 20 Jahre bei über 1000 Teilnehmern.
Die Grafik zeigt ein 8.5-faches allgemeines Krebsrisiko ab 0.6V/m.
Umrechnung auf die in der Schweiz übliche Messgrösse von Volt pro Meter (V/m)
10uW/m2=0.06V/m – 100uW/m2=0.2V/m – 1000uW/m2=0.6V/m
Zeigten die Abbildungen 1-3 lediglich akute (sofortige) Wirkungen der Zwangsbestrahlung durch Mobilfunksender, haben wir es hier mit den befürchteten Langzeitwirkungen zu tun. Mit seiner neuesten soeben veröffentlichten Studie zu Langzeitwirkungen mit dem Titel „Umweltepidemiologische Untersuchung der Krebsinzudenz in den Gemeinden Husmannstätten und Vasoldsberg“, zeigt uns Dr. med. Gerd Oberfeld den erschreckenden Zusammenhang zwischen der Zunahme von Krebsfällen und der Zwangsbestrahlung der Bevölkerung durch einen Mobilfunksender während 15 Jahren.
O-Ton Dr. Gerd Oberfeld:
Zusammenfassend zeigte sich unter der gewählten zeitlichen Eingrenzung eine signifikante zeitliche und örtliche Häufung von Krebserkrankungen im Bereich um das Wählamt Hausmannstätten, sowie signifikante Expositions-Wirkungs-Beziehungen zwischen der Strahlungsexposition und dem Auftreten von Brustkrebs und Gehirntumoren.
Diese Untersuchung ist die weltweit erste Fall-Kontroll-Studie, die die Frage des Krebsrisikos im Zusammenhang mit einem Mobilfunksender mit Hilfe einer speziellen Berechnungssoftware sowie historisch nachgebildeten Messungen untersucht hat.
Sehen Sie dazu unbedingt /krebs-durch-mobilfunksender-eindruecklich-bestaetigt/
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