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Irreführende Mobilfunk-Propaganda im Beobachter

Die Umstellung des Festnetzes von Analog auf Digital löst bei der Bevölkerung eine riesige Welle von Unsicherheit aus, welche die Mobilfunkbetreiber hinterlistig, wie gewohnt, für ihre Zwecke ausnützen.
Digital ist nicht gleich Funk! Am Haus- oder Wohnungseingang wird per FESTNETZ lediglich ein Signal in einer andern Sprache, eben der digitalen Sprache geliefert, welche dann am Router in die für Menschen verarbeitbare analoge Sprache übersetzt wird. Ebenso wird am Router die menschliche Sprache in die digitale gewandelt und auf die Reise geschickt.

Dazu ein Leserbrief von S. Nobody im Gigaherz-Forum

Nachdem nun einige Zeit lang etwas Ruhe geherrscht hat, ist der Funk-Virus wieder voll ausgebrochen. Mit der Ausgabe Nr. 7 vom 31.3.17 hat der Beobachter einmal mehr – wie man bei uns so sagt – «ds Vögeli abg’schosse».

«Das Festnetz ist schon bald tot»
von Raphael Rehmann (S.67)

Illustriert mit einem Schnurgebundenen Telefonhörer, dem das Kabel durchschnitten wird. Diese Darstellung (Titel und Bild links) ist schlicht und ergreifend einfach nur falsch. Mein Anschluss wurde neulich auch auf IP (=digital) umgestellt. Nichtsdestotrotz telefoniere ich nach wie vor mit meinem guten, alten, analogen Gerät via guter, alter Kupferkabel – oder eben FESTNETZ!

Daher diese Richtigstellung:
Das Festnetz stirbt nicht, sondern wird nur umgestellt – von analog auf IP. Doch doch, das ist vom technischen Standpunkt aus gesehen schon ein markanter Unterschied. Ohne Festnetz würden nämlich alle, die noch telefonisch erreichbar sein wollen, sich ein Mobiltel. zulegen müssen. Und wie ich andernorts schon mal erläutert habe, wäre der Mobilfunk ohne Festnetz schon heute hoffnungslos überlastet.

Wie kommt es nur zu so einer Fehlleistung?

Das bisherige Festnetz sei am Ende seines Lebenszyklus, sagt die Swisscom

Aha. Offensichtlich fehlt es auf der Redaktion (und nicht nur dort) an entsprechend technischem Fachwissen. Oder der Beitrag wurde bequemerweise und ohne zu redigieren gleich 1:1 (inkl. des irreführenden Titels) von der Mobilfunkmafia übernommen. Naja. Falsche Studien zu erstellen und zu veröffentlichen gehört mittlerweile ja zur wissenschaftlichen Freiheit. Die journalistische Freiheit ist es offenbar – wenn auch nur unterschwellig – falsche Informationen zu verbreiten.

Halloooh, Beobachter! Wie wär’s mal mit einer wirklich kritischen Auseinandersetzung bezüglich Funktechnik und deren Auswirkung auf die Gesundheit? Verschont uns (die Leser) mit euren sonstigen (gesponserten?) Gesundheitstipps, krempelt die Ärmel hoch und werdet eurem Namen mal wieder gerecht!

Sehen Sie dazu auch: https://www.gigaherz.ch/digital-ist-nicht-gleich-funk/ von Hans-U. Jakob

Von Hans-U. Jakob

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