Mobilfunk – Ein Gesundheitsrisiko oder bloss Einbildung?
Die Stiftung Risikodialog St.Gallen ist dieser Frage nachgegangen und hat dazu die Meinung von 14 wissenschaftlichen, staatlichen und zivilen Organisationen eingeholt, ohne diese jedoch zu bewerten.
Die Ergebnisse dieser Befragung sind auf dem 154 Seiten umfassenden Bericht «Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk – Schlussbericht vom Dezember 2016» zusammengefasst und können hier eingesehen werden.
https://www.gigaherz.ch/wp-content/uploads/2017/04/Risikobewertungen-Mobilfunk.pdf
Wir (Gigaherz) haben daraus die uns am wichtigsten scheinenden Grafiken herauskopiert und mit unseren eigenen Kommentaren versehen.
Bild 1: Es zieht sich ein deutlicher rot/grüner Faden durch die Ergebnisse. Dort wo grün dominiert (kein Effekt gefunden) steckt das Millionensponsoring der Industrie und staatliches Wirtschaftsinteresse dahinter und dort wo rot dominiert (Effekt ausreichend nachgewiesen) stehen zivile Organisationen, die sich den Schutz von Mensch und Tier, von Flora und Fauna auf die Fahne geschrieben haben und dafür jeden Franken mühsam zusammenbetteln müssen. Idealisten die oft ihre ganze Freizeit und ihr Privatvermögen opfern und dafür noch nach Noten gemobbt werden. Nicht selten wird ihnen auch noch gleich ein Rufmordkommando auf den Hals gehetzt. Siehe: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=index
Bild 2: Wer ist wer? Auffallend ist, dass die Schweizerische Stiftung Risiko-Dialog keine einzige Schweizer Organisation oder Behörde befragt hat. Bundesamt für Strahlenschutz und Strahlenschutzkommission sind staatliche deutsche Behörden.
Bild 3 links: Zeigt die Farblegende für alle nachfolgenden Grafiken. Adäquat nachgewiesen bedeutet: Die Studienlage ist entweder widersprüchlich, zu wenig aussagekräftig oder es gibt noch zu wenig Studien für ein seriöses Urteil. Wir beschränken uns nachfolgend auf die 4 aussagekräftigsten von 16 Folien. Wird doch hier auf nicht mehr zu überbietende Weise dargestellt, dass rein wirtschaftliche Interessen darüber befinden, ob Mobilfunkstrahlung nun gesundheitsschädigend ist oder nicht.
Bild 4: Die viel zitierte WHO äussert sich weder zu Zellstudien noch zu Tierstudien. Den Rest schreibt sie wortgetreu der ICNIRP ab. Das heisst, den bei ihr tätigen Lobbyisten der Industrie.
Bei ihrer offiziellen Gründung im Jahr 1948 wurde die WHO zu 75% von den Mitgliedstaaten und zu 25% von Sponsoren aus der Industrie finanziert. Heute, 2017 ist es genau umgekehrt. Mindestens 75% der Beiträge stammen von der interessierten Industrie. Der Hauptsponsor mit 4 Milliarden Dollars jährlich ist Bill Gates.
Wen wundert es da noch, dass bei der unter chronischem Geldmangel leidenden WHO in Sachen Mobilfunk alles im grünen Bereich liegt?
Bild 5: Um es nochmals ganz klar auszudrücken: Die WHO stellte in Bild 4 gar nichts fest, sondern die ICNIRP, welche sich Internationale Kommission zum Schutz vor Nichtionisierender Strahlung nennt, jedoch ein rein privater Verein aus lediglich 14 auserkorenen Wissenschaftlern ist, welcher mit seinen FACT-SHEETS nicht nur die WHO, sondern die meisten Regierungen der Welt unterwandert. Keine Nation der Welt kann irgendjemanden in die ICNIRP delegieren oder von dort abberufen. Die Mitglieder bestimmen ihre Nachfolger selber auf Grund ihrer Qualifikationen als Abstreiter nichtthermischer (biologischer) Wirkungen nichtionisierender Strahlung.
Wie Bild 5 zu entnehmen ist , anerkennt die ICNIRP ausser Wärmewirkung, keinerlei Schäden durch nichtionisierende Strahlung. Sie bezeichnet Menschen die trotzdem Symptome entwickeln, als Geisteskranke und empfiehlt der Ärzteschaft diese umgehend in die Psychiatrie zu überweisen. Fact-Sheet Nr.296.
Finanziert wird die ICNIRP nach ihren eigenen Angaben angeblich aus Subventionen nationaler und internationaler öffentlicher Institutionen. Betrachtet man jedoch die Einnahmequellen ihrer auserlesenen Mitglieder genauer, ergibt sich ein ganz anders Bild. ICNIRP-Mitglied Prof.Dr. Martin Röösli zum Beispiel ist Angehöriger der Universität Basel, welche zur Zeit von der Industrie mit 138Millionen gesponsert wird. Dr. Röösli wird schon wissen welche Meinung er in der ICNIRP zu vertreten hat, um diesen Goldesel nicht zu verbrämen. Siehe:
http://www.gigaherz.ch/forschung-schweiz-300-geheimvertraege-1-26-milliarden-gesposert/
Bild 6: Alle Ampeln auf rot stellt die Bio-Initiative, das Gegenstück der ICNIRP aus der freien Wissenschaft. Die Bio-Initiative ( www.bioinitiative.org )ist eine internationale Arbeitsgruppe aus zur Zeit 29 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die nicht im Solde der Industrie stehen.
Einen lediglich limitierten Nachweis sieht die Bio-Initioative lediglich bei der Öffnung der Blut-Hirnschranke. Alle andern Effekte sieht die BioInitiative als ausreichend nachgewiesen an. Welch ein krasser Unterschied zur ICNIRP.
Woher nehmen jetzt Swisscom und Konsorten eigentlich die Frechheit, in gerichtlichen Verfahren stets zu behaupten, es gebe keine einzige Studie welche Gesundheitliche Effekte nachgewiesen hätten?
Die Bio-Initiative publizierte bereits 2007 einen umfangreichen Bericht ihrer unabhängigen Wissenschaftler und Gesundheitsexperten aus der ganzen Welt über mögliche Risiken aus drahtlosen Technologien und elektromagnetischen Feldern. MA. Cindy Sage, die Organisatorin der BioInitiative berichtete darüber am nationalen Gigaherz-Kongress vom 10. Nov. 2007 im Stadttheater Olten, wo unsere nationalen und kantonalen Behörden durch Abwesenheit glänzten. Nach Rückfrage bei einigen Behördenmitgliedern ergab sich, dass ihnen der Besuch der Veranstaltung von ihren Vorgesetzten ausdrücklich verboten worden sei.
Bild 7: diagnose:funk ( www.diagnose-funk.org ) ist eine Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation für umweltverträgliche Funktechnik und Schutz vor Elektrosmog. Die Organisation ist im ganzen deutschsprachigen Raum tätig und beobachtet und kommentiert wissenschaftliche Literatur. Dabei hat sie u.a. eine Liste von weit über 100 Publikationen zusammengestellt, die Effekte nachwiesen. Dabei hat sich die als gemeinnütziger Verein anerkannte Organisation den offenen Zorn der Mobilfunkindustrie zugezogen und wird nun von deren Rufmordkommando, in gleichem Ausmass wie Gigaherz.ch, in den Medien und im Internet nach Noten gemobbt und gestalkt.
FAZIT: Nach diesen klaren Ergebnissen werden sich auch die Schweizerischen Verwaltungs- und Bundesrichter erneut mit der Frage zu befassen haben, wie lange sie Mobilfunk-Basisstationen mit den heutigen enormen Sendeleistungen von 15’000 bis 30’000Watt ERP mitten in Wohnsiedlungen noch erlauben wollen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil 52% oder 4.3 Millionen Schweizerinnen und Schweizer, konstant über mehrere Jahre hinweg, Mobilfunksender als gefährlich oder eher gefährlich betrachten. Die nun vorliegende Studie der Stiftung Risikodialog St.Gallen, wird ihnen Recht geben müssen.
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