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Röösli darf nicht mehr allein

Nämlich den Bundesrat in Sachen Nichtionisierender Strahlung beraten.

von Hans-U. Jakob
Schwarzenburg, 30.5.2015

Seit Anfang Jahr ist Dr. Röösli dazu jetzt eine Arbeitsgruppe beigestellt, die möglicherweise eine etwas breiter abgestützte Meinung vertritt, als der als Schweizer Lerchl bekannte Abstreiter jeglicher gesundheitlicher Zusammenhänge mit elektromagnetischen Feldern.
Ende 2011 wollte Dr.Röösli sogar, zusammen mit dem kürzlich rechtskräftig und endgültig wegen seinen verleumderischen Tätigkeiten verurteilten Prof. Dr. Alexander Lerchl von der privaten Jacobs-Universität, den 2B-Entschluss der IARC, der Internationalen Krebsagentur der WHO, neutralisieren. Siehe https://www.gigaherz.ch/die-anti-iarc/

Seither wurden beim Schweizerischen Bundesamt für Umwelt praktisch im 6-Monats-Turnus von Gigaherz immer wieder neue Beschwerden gegen Röösli eingereicht, die selbstverständlich alle abgewiesen wurden. Schliesslich hatten die Mobilfunkbetreiber dafür eine Milliarde Franken an Konzessionsgebühren in die Staatskasse abgeliefert, wofür ihnen Rechtssicherheit bis ins Jahr 2028 zugesichert wurde.  https://www.gigaherz.ch/die-gekaufte-rechtssicherheit/

Immerhin wurde der Ende 2013 auslaufende Beratervertrag der Schweizerischen Eidgenossenschaft mit Dr.Martin Röösli nicht mehr verlängert. Dafür wurde die von Gigaherz stets geforderte paritätische Arbeitsgruppe in Aussicht gestellt. Allerdings wiederum unter dem Vorsitz von Röösli.
https://www.gigaherz.ch/nationalrat-ruedi-nosers-husarenritt-gegen-lausanne/

Unerwartete Schützenhilfe erhielt Gigaherz bei ihren Bemühungen von ganz prominenter Seite, als Prof Dr. Dr. Dariusz Leszczynski die Frage aufwarf, ob Dr. Röösli bei seinen Beweisführungen nicht besser eine Mümze werfen würde.
https://www.gigaherz.ch/wuerde-dr-roeoesli-besser-eine-muenze-werfen/

Die Arbeitsgruppe welche sich BERENIS nennt ist jetzt seit Anfang 2015 am Werk.
Nicht so ganz nach dem Geschmack von Gigaherz zusammengesetzt, aber immerhin mit einem ersten Vierteljahres-Newsletter an die Öffentlichkeit getreten, der sich sehen lässt. Zwar in einem hochwissenschaftlichen Chauderwelsch gehalten, das weder ein Bundesrat noch irgend ein Parlamentarier verstehen wird, aber bei aufmerksamem Durchlesen doch immerhin Folgendes ergibt: (Zitate in Kursivschrift, Kommentare in Normalschrif)

Alles deutet darauf hin, dass biologische Prozesse durch das Erdmagnetfeld beeinflusst werden, und dass zusätzliche elektromagnetische Wechselfelder (wie von Hochspannungsleitungen und Trafostationen red.) diesen Einfluss stören können.

Ein Effekt der namentlich von Rutengehern seit Jahrzehnten gesehen wird, könnte sich jetzt wissenschaftlich bestätigen.

Hochsp2

In epidemiologischen Studien wurde ein konsistenter Zusammenhang zwischen vermehrtem Auftreten von Kinderleukämie und der langfristigen Exposition gegenüber niederfrequenten Magnetfeldern (zB. Hochspannungsleitungen) beobachtet. Bei Expositionswerten von oberhalb etwa 0.4Mikrotesla wurde ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko gesehen.

Letzteres entspricht auch der Meinung der IARC, der internationalen Krebskommission der WHO, die seit ihrer Konferenz vom Juni 2001 klar und deutlich die selben und zum Teil noch schlimmere Zahlen vertritt.
Es muss laut BERENIS-Newsletter leider davon ausgegangen werden, dass im EU-Raum jährlich 50-60 Kinder in Folge solcher Magnetfelder an Leukämie erkranken. Auch wenn das nur gerade 2% aller Kinderleukämiefälle sind, sind dies eben doch 50-60 Kinder zu viel!
Der Schweizer Grenzwert liegt für diesen Frequenzbereich übrigens bei 1 Mikrotesla und der von der ICNIRP empfohlene bei 200Mikrotesla (Kommentar eigentlich überflüssig!) https://www.gigaherz.ch/icnirp-das-neue-spiel-beginnt-im-september/

Oberscherli

Es zeigte sich, dass das Geburtsgewicht von Nachkommen von Müttern, deren Wohnort bei Geburt näher als 50m an einer solchen Quelle (sprich Hochspannungsleitung red) war im Durchschnitt signifikant um 125Gramm reduziert war.

Das wäre doch schon mal ein Anfang in Richtung Wahrheit.
Man darf gespannt sein, ob sich dieser Trend im nächsten BERENIS-Newsletter fortsetzen wird, oder ob die Industrie mit ihren Sponsorengeldern, von welchen die federführende Universität Basel jährlich allein über 70Millionen erhält, einen Kurswechsel erzwingen kann.

Der vollständige BERENIS-Newsletter, welcher auch viele Verharmlosungsversuche enthält, kann hier heruntergeladen werden. http://www.bafu.admin.ch/elektrosmog/15188/index.html?lang=de

Der Bundesrat
wird nächste Woche auch von Gigaherz einen Bericht erhalten. Nämlich denjenigen zum Urteil gegen den Bremer Professor, der jahrelang mit seinen unsäglichen Fälschungsvorwürfen wertvolle Forschungsarbeiten aus der wissenschaftlichen Literatur zu entfernen versuchte und im Internet an EMF erkrankte Menschen und ihre Schutzorganisationen aufs grässlichste gemobbt hatte.
Siehe: https://www.gigaherz.ch/der-perfekte-bumerang/

Von Hans-U. Jakob

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