Untauglicher Versuch einer Reinwaschung
Erstmals musste sich im Juni 2016 eine europäische Regierung und ein europäisches Parlament mit den Verfehlungen des Bremer Biologieprofessors und Dekans der privaten Jacobs Universität und ehemaligen Vorsitzenden des Ausschusses nichtionisierende Strahlung der Deutschen Strahlenschutzkommission, Prof. Dr. Alexander Lerchl befassen. Dies in der Fragestunde des Schweizerischen Nationalrates (Parlament), anlässlich welcher der Bundesrat (Landesregierung) jeweils Auskunft auf kritische Fragen erteilen muss. Eine solche Frage darf lediglich 500 Zeichen (inkl. Leerschläge) umfassen.
Anfrage 16.5288 von Nationalrätin Margret Kiener Nellen
Eingereichter Text am 8.6.2016
Die Schweizerische Eidgenossenschaft bzw. die Bundesämter BAG, Bafu, BFE und Bakom laden zusammen mit der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM) c/o ETH Zürich einen von den Landgerichten Hamburg und Saarbrücken rechtskräftig wegen Verleumdung anderer Wissenschafterinnen und Wissenschafter verurteilten Referenten zu obigem Anlass ein.
1. Wie viele öffentliche Gelder fliessen via ETH, FSM und Bundesämter in diesen Anlass?
2. Leidet mit solchen Referenten nicht die Glaubwürdigkeit der ETH, der FSM und des Bundes?
3. Wie viel Bundesgeld fliesst in die FSM?
Antwort des Bundesrates vom 13.6.2016
Die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM) fördert wissenschaftliche Forschung über Chancen und Risiken von Technologien, die elektromagnetische Felder erzeugen und nutzen. Sie führt zweimal jährlich einen sogenannten Science Brunch durch, an dem ein aktuelles Thema aus Sicht der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik beleuchtet und diskutiert wird. Der Science Brunch vom 23. Juni 2016 behandelt das Thema „Zelluläre und molekulare Effekte von elektromagnetischen Feldern“.
1. Der Bund ist an einer unvoreingenommenen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung im fraglichen Fachgebiet interessiert. Die vier Bundesämter BAG, Bafu, BFE und Bakom unterstützen deshalb den Anlass vom 23. Juni 2016 mit insgesamt 8000 Franken.
2. An den Veranstaltungen der FSM nehmen jeweils unabhängige Wissenschaftler teil. Dieses Jahr wird unter anderen ein Forscher aus Deutschland referieren, der über seine aktuellen Untersuchungen mit Mäusen und Mobilfunkstrahlung berichten wird. Deutschen Gerichten zufolge war seine Kritik an Forscherkollegen übertrieben. Dieses Verhalten wurde denn auch gerügt, gibt indes aber nicht genügend Anlass, ihm die wissenschaftliche Qualifikation für seine Forschungsarbeiten abzusprechen.
3. Die vier Bundesämter unterstützen die Science Brunches der Forschungsstiftung jeweils mit 8000 Franken pro Anlass. Gelegentlich beauftragen sie die Forschungsstiftung mit der Erstellung von Expertisen oder der Koordination von Forschungsprojekten.
Kommentar von Hans-U. Jakob
Präsident von Gigaherz.ch
der Schweizerischen Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener
Schwarzenburg, 25.Juni 2016
So so, der Bund ist also an einer unvoreingenommenen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung im fraglichen Fachgebiet interessiert. Deshalb unterstützt er sowohl ideell wie auch finanziell eine Forschungsstiftung Strom- und Mobilkommunikation, die nachweislich bis zu 99% mit Millionen an Sponsorengeldern aus der interessierten Industrie gespiesen wird. Siehe unter:
http://www.emf.ethz.ch/stiftung/sponsoren-traeger/
Der Bevölkerung eine solche Veranstaltung als unvoreingenommene Auseinandersetzung zu präsentieren ist wahrlich ein starkes Stück. Man muss sich schon fragen, für wie blöd der Bundesrat eigentlich sein Volk hält.
Bloss Übertreibung oder doch Rufmord?
Die Kritik des Deutschen Forschers an Forscherkollegen, der dieses Jahr referiere, sei deutschen Gerichten zu Folge also übertrieben gewesen.
Bei genauem Hinschauen sind dies jedoch nicht Übertreibungen, sondern Verleumdungen und Rufmord an Forschenden, die für die Mobilfunkindustrie und die Strombarone Unrühmliches herausgefunden haben.
Und sein Verhalten sei deshalb gerügt worden? Lieber Bundesrat, das sind keine Rügen, sondern zwei Verurteilungen mit der Androhung von Bussen in der Höhe bis zu €250‘000 oder bis zu 6 Monaten Gefängnis im Wiederholungsfall. Das sind nicht einfach bloss Rügen, sondern knallharte Urteile bei welchen nun jeglicher Spass aufhört.
Siehe https://www.gigaherz.ch/der-perfekte-bumerang/
und
https://www.gigaherz.ch/erneute-verurteilung-des-bremer-biologie-professors/
Und ob ihr als Politiker überhaupt im Stande seid, zu beurteilen, ob dieses Verhalten genügend Anlass gibt, einem Referenten deshalb seine wissenschaftlichen Qualifikationen abzusprechen oder nicht , muss nun schon ernsthaft bezweifelt werden.
Das wird wohl der nächste Prozess klären, der dem Bremer Professor zur Zeit ins Haus schneit, weil er sich nach Ansicht der Kläger nicht an die Auflagen hält, welche ihm von den Gerichten verordnet wurden.
https://www.gigaherz.ch/fruehling-und-wieder-singt-die-lerche/
Wahrlich ein starkes Stück vom Bundesrat, einen solchen Referenten als unvoreingenommen und unabhängig zu präsentieren. Man muss sich auch hier fragen, für wie blöd der Bundesrat eigentlich sein Volk hält.
Das dürfte Konsequenzen haben.
Gigaherz.ch wird sich mit allen rechtlichen und politischen Mitteln dafür einsetzen, dass sich die Bundesämter aus allen ideellen und finanziellen Verpflichtungen von der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation zurückziehen müssen. Es kann nicht angehen, dass dort Steuergelder und andere Resourcen verschleudert werden um Referenten und Forscher zu unterstützen, die 52% der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes als Phobiker und psychisch Gestörte beschimpfen, weil diese Mobilfunksender für gefährlich oder eher gefährlich halten. 4.3Millionen Menschen in diesem Land können sich nicht irren!
Diese Zahlen sind laut repräsentativen Umfragen des Bundesamtes für Statistik jetzt über 5 Jahre stabil geblieben. Trotz massivster Propagandamanöver durch Institutionen wie eben der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation oder des Instituts ELMAR der Universität Basel und deren alles verharmlosenden Kommentaren zu neuen Forschungsresultaten. Die UNI Basel wird zur Zeit von der Industrie mit 138 Millionen gesponsert. https://www.gigaherz.ch/forschung-schweiz-300-geheimvertraege-1-26-milliarden-gesposert/
Als eifriger Mitschreiber fällt Prof. Lerchl übrigens auch bei der Agentur Stephan und Heidrun Schall in München auf, welche im Internet und in der gedruckten Presse, offensichtlich im Auftrag der Mobilfunk- und Stromnetzbetreiber, Mobbing und Rufmord der grässlichsten Art, gegen Elektrosmog-Betroffene betreibt, die sich mit ihren Anliegen an die Öffentlichkeit getrauen, ebenso gegen Wissenschaftler und Schutzorganisationen die sich dieser Menschen annehmen und vor allem gegen deren Vorstandsmitglieder. Hier wird in einer Art und Weise gegen eine Menschengruppe vorgegangen, die jeder Beschreibung spottet und in ihrem Ton stark an die Hetze gegen die jüdische Bevölkerung in den Jahren 1934-1944 erinnert. Siehe: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=index
Neben Prof. Alexander Lerchl und den beiden Inhabern betätigen sich dort noch weitere 2 rechtskräftig wegen Verleumdung Verurteilte. Insgesamt sind es deren 5.
Siehe Urteil Landgericht Berlin vom 8. Juni 2010, Geschäftsnummer 21D 407/09
Wir sind entsetzt darüber, dass jemand, der in einem solchen Forum mitschreibt, nicht nur von den Bundesämtern als Referent eingeladen, sondern jetzt auch noch vom Bundesrat reinzuwaschen versucht wird.
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