Weihnacht 2019
Ein Kollege aus Deutschland hat mir diese wunderschöne Weihnachtsgeschichte von Elsbeth Bihler, Religionspädagogin, zugeschickt. Ich gebe diese hier gerne mitsamt seinen Worten an unsere Leserinnen und Leser weiter.
Hans-U, Jakob (Gigaherz.ch)
24.Dezember 2019
Mit dem folgenden Gedicht möchte ich Hoffnung machen für das nächste Jahrzehnt und wünsche allen schöne Weihnachtstage, etwas Zeit für Erholung und Besinnung, Entspannung und Freude und für 2020 vor allem Gesundheit!
4 Kerzen brannten am Adventskranz. Es war still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: “Ich heiße FRIEDEN. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie wollen mich nicht.“ Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße GLAUBEN“. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum und die Kerze war aus.
Leise und sehr traurig meldete sich die dritte Kerze zu Wort. „Ich heiße LIEBE. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.“ Mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in den Raum. Es schaute die Kerzen an und sagte: „Aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“ Und fast fing es an zu weinen. Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: „Hab keine Angst. So lange ich brenne. Können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße HOFFNUNG.“
Mit einem Hölzchen nahm das Kind Licht von dieser Kerze und erweckte die anderen Lichter Frieden, Glauben und die Liebe wieder zu Leben.
(Elsbeth Bihler, Religionspädagogin)
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